W 9 - Waltrandwiese Alb
Pflegestufe: Nicht konsistent, als extensiv gekennzeichnet, aber 2017 mehrfach gemäht
Typ: ruderalisierte Wiese
Dieser schmale Wiesenstreifen befindet sich entlang der Alb und wird nach hinten von Brombeere Hecken (Rubus sectio) begrenzt. Diese laut Pflegeplan extensiv gepflegte Wiese wurde im Untersuchungszeitraum deutlich häufiger als zwei mal jährlich gemäht, so dass sie nach zwei Begehungen aus der Beprobung genommen wurde und keine ausführlichen floristischen und faunistischen Daten neben den Bienen vorliegen. Die Fläche zeigt deutliche Anzeichen starken Nährstoffeintrags. Es finden sich vor allem Gräser und ein starker Brennnesselbewuchs (Urtica). Zu den wenigen vorgefunden Blütenpflanzen zählen unempfindliche Kräuter wie die Gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium), Gänseblümchen (Bellis perennis), Spitzwegerich (Plantago lanceolata), Hahnenfuß (Ranunculus spec.), verschiedene Fingerkräuter (Potentilla spec.) und Weißklee (Trifolium repens). Bei den vorgefundenen Wiesen-Glockenblumen- (Campanula patula) und Natternkopfbeständen (Echium vulgare) dürfte es sich um Einsaaten handeln. Die angetroffenen Wildbienen haben zwar die dortigen Blüten besucht, die geringe Deckung dürfte jedoch für ihr Vorkommen keinesfalls ausreichend sein. Trotz lediglich zweier Begehungen konnten mit 18 Arten mehr Wildbienen beobachtet werden als es der Zustand der Wiesen auf den ersten Blick vermuten lässt. Dies dürfte jedoch stark durch die umgebenden Wiesen bedingt sein, durch die sie profitieren. Nachgewiesen wurden unter anderem die Sandbienen Andrena flavipes und Andrena labiata, die Dichtpunktierte Goldfurchenbiene (Halictus subauratus) und die Ackerhummel (Bombus pascuorum).
Die vollständige Artenliste ist im Arteninventar zu finden.