W 2 Wiese am Heidesee
Pflegestufe: Nicht konsistent - als extensiv gekennzeichnet, aber 2018 gemulcht
Typ: Eutrophierter Sandrasen
Insbesondere direkt an Gewässern liegende, offene Flächen auf sandigem Untergrund weisen oft eine hohe Artenvielfalt an bodenlebenden Arthropoden auf. So konnten auf dieser Fläche eine große Zahl an Spinnenarten mit Bodenfallen gefangen werden. Darunter war auch der Kleine Steppenwühlwolf Arctosa lutetiana, eine in Deutschland nicht allzu häufige Spinne warmer, offener Habitate. Leider wird diese Fläche besonders am Rand durch den konstanten Eintrag von Nährstoff durch Hundekot beeinträchtigt. Obwohl der Untergrund von Natur aus nährstoffarm ist, wird die Vegetation deshalb in großen Bereichen von einigen wenigen Stickstoffzeigern dominiert. Ein gezieltes Management zur Aushagerung des Bodens sowie Informationstafeln für Hundebesitzer wären dringend notwendig, um die pflanzliche und tierische Biodiversität auf den Offenlandflächen rund um den Heidesee zu erhalten. Die geringere Anzahl an blühenden Kräutern und krautigen Pflanzen schlägt sich auch in der Wildbienen Vielfalt nieder, so wurden während der Untersuchungen im Jahr 2017 mit 18 Arten ein vergleichsweise geringes Artenspekrum nachgewiesen. Unter den nachgewiesenen Arten waren unter anderem die Blaue Ehrenpreis-Sandbiene (Andrena viridescens), die rote Mauerbiene (Osmia bicornis) und die Furchen- und Schmalbienen Halictus subauratus und Lasioglossum politum.
Die vollständige Artenliste ist im Arteninventar zu finden.