W 17 Verkehrsinsel Panoramaweg

Pflegestufe:Mulchwiese

Typ: Sehr magerer Sandrasen

Grünflächen an Straßen entstanden oftmals durch natürliche oder geplante Begrünung von aufgeschüttetem Schutt, Steinen oder anderen anfallenden Materialen vermischt mit Aushub von Muttererde aus Bauarbeiten. Dadurch entstehen oftmals Extremhabitate, die durch extrem trockene, nährstoffarme und tief drainierte Böden gekennzeichnet sind. Diese Extreme spiegeln sich dann auch in der Vegetation, wie auf dieser Fläche, wieder. Die hier vorhandene Vegetation besteht zu einem großen Teil aus Spezialisten für sehr warme, sandige und trockene Standorte, darunter Fetthennen (Sedum sp.), Hasenklee (Trifolium arvense) oder dem Kleinen Ampfer (Rumex acetosella). Auch die Laufkäfer- und Spinnengemeinschaft spiegelt das wieder. So wurde hier z.B. die Dünen-Schwarzspinne (Zelotes electus) und der Blaue Haarschnelläufer (Ophonus azureus) nachgewiesen, beides Spezialisten für trockenwarme Standorte. Bei den Wildbienen kann als Besonderheiten vor allem die mehrfach nachgewiesene Südliche Goldfurchenbiene (Halictus submediterraneus) genannt werden, eine Art die auf warme und sandige Böden zum Nisten angewiesen ist. Neben ihr konnten im Jahr 2017 insgesamt 25 weitere Wildbienenarten nachgewiesen werden.

Die vollständige Artenliste ist im Arteninventar zu finden.