Empfehlungen zur Pflege von Grünflächen der Stadt Karlsruhe unter besonderer Berücksichtigung der Diversität von Insekten und anderen Kleintieren

Eine Zusammenstellung der Erfahrungen und Forschungsergebnisse aus dem Projekt Stadt.Wiesen.Mensch

von

Tobias Bauer, Daniela Warzecha, Hubert Höfer und Manfred Verhaagh

Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe, im November 2019

1. Städtisches Grasland

1.1 Maschinelle Mahd von städtischen Grünflächen

Anthropogen entstandenes Grasland (Wiesen, Weiden) in Mitteleuropa wurde über tausende Jahre hinweg durch Beweidung oder Sichel- und Sensenmahd erhalten und genutzt. Die ersten Sensen in Mitteleuropa sind aus der Eisenzeit belegt, und noch im 19. Jahrhundert wurden Wiesen größtenteils mit der Sense gemäht. Noch heute spielt dieses Werkzeug eine wichtige Rolle bei der Bewirtschaftung von unzugänglichen oder besonders steilen Grünländern in der Alpenregion. Die Grünlandflächen waren traditionell sehr unterschiedlich groß, wurden unterschiedlich genutzt, zu verschiedenen Zeitpunkten gemäht oder beweidet und mit individuellen Mähtechniken bearbeitet. Historisch gesehen ist die maschinelle Mahd dagegen eine sehr junge Entwicklung und stellt für Arthropoden (Gliederfüßer wie Asseln, Hundert- und Tausendfüßer, Spinnentiere, Insekten) im Offenland aufgrund rascher und großflächiger Vegetationsveränderung eine extreme Bedrohung dar. Die Mahd durch Kreiselmäher mit Aufbereitern oder gar Mulchgeräten führt bei Tieren im Vergleich zur Mahd mit Sensen oder Balkenmähern zu deutlich höheren (bis zu doppelten) Mortalitätsraten. Daher ist, wenn möglich, bei jeder Mahd der Balkenmäher (Hand- oder Schlepperbalkenmäher) oder die Sensenmahd vorzuziehen, insbesondere in Naturschutzgebieten und sehr wertvollen Einzelflächen in der Stadt. Da die Heubearbeitung (das Wenden, Häckseln und Zusammenrechen) mit Maschinen (Aufbereiter, Mulcher) noch eine höhere Schädigung der Insekten bewirkt (bis zum Vierfachen gegenüber dem Einsatz eines Balkenmähers), sollte entweder per Hand gewendet werden oder zumindest die Zahl der Befahrungen und die überfahrene Fläche so gering wie möglich gehalten werden. Um die Anzahl der durch die Klingen verletzten Individuen sowohl von Gliederfüßern (Spinnen, Insekten) wie von Wirbeltieren (Amphibien, Reptilien, Kleinsäuger) zu senken, sollte zudem die Schnitthöhe mindestens 10 cm betragen. Gleichzeitig schont ein höherer Schnitt auch die Maschinen, besonders auf den skelettreichen Karlsruher Stadtböden. Auch Tageszeit und Temperatur spielen eine Rolle. Wird bei sonnigem warmen Wetter und damit regem Blütenbesuch gemäht, sind die Mortalitätsraten unter den Bestäubern und anderen in der Vegetation aktiven Insekten und Spinnen besonders hoch.

Empfehlungen aus 1.1

  • Balkenmäher anstelle von Kreiselmähern, möglichst ohne Aufbereiter und Mulchgeräte
  • Zetten und Schwaden möglichst per Hand, sonst zur Heubearbeitung möglichst wenig Befahrungen der Flächen und die befahrene Fläche möglichst gering halten
  • Schnitthöhe 10-12 cm
  • Ein Teil der Fläche (Streifen, Blöcke) sollte von der Mahd ausgenommen werden (s.u.).

 

1.2 Zeitpunkt der Mahd

Eine späte Erstmahd im Juni oder Juli mit Entfernen des Schnittguts stellt in Karlsruhe bereits die gängige Praxis auf extensiv gepflegten Wiesenflächen dar. Untersuchungen belegen, dass dieser Schnittzeitpunkt für die Diversität und Biomasse von Insekten im Offenland als günstig betrachtet werden kann. In Mitteleuropa erreichen Insekten ihre höchsten Biomassedichten im Juli. Daher ist ein Schnitt nicht vor dem 15. Juli einer früheren Mahd im Juni vorzuziehen, insbesondere um die Reproduktion vieler Arten nicht zu gefährden. Diese Verlagerung der ersten Mahd kann auch einen positiven Effekt auf die Pflanzenvielfalt haben. Erscheint ein zweiter Schnitt notwendig, sollte dieser nicht zu spät durchgeführt werden, damit zumindest eine gewisse Vegetationsdeckung im Winter vorhanden ist. Auch sollte der Boden zum Schnittzeitpunkt nicht aufgeweicht sein. Offenboden und geringe Vegetationsdeckung sind im Winter besonders kritisch für viele Arthropoden und führen zu Auswinterungsverlusten oder Abwanderung.Mitunter im Gegensatz zu einem späten Schnitt steht der Wunsch nach Aushagerung einer Fläche und Erhöhung der Dichte an blühenden Kräutern, insbesondere bei häufigem Eintrag von Hundekot. Hier gilt es, die Interessen abzuwägen. Ein früherer Schnitt im Juni hat meist nur geringe Auswirkungen auf die Diversität der Pflanzen und beeinträchtigt eher die Arthropoden, besonders ihre Populationsgröße bzw. Biomasse. Eine Möglichkeit ist, jahrweise alternierend mal früher (im Juni), mal später zu mähen, um in einem Jahr möglichst viel übermäßig vorhandenen Stickstoff nachhaltig aus dem Oberboden zu entfernen und im nächsten Jahr die Fauna zu schonen. Bei der frühen Mahd sollten dann aber Streifen oder Blöcke ungeschnitten bleiben (s. 1.3).Als Besonderheit stellen im Karlsruher Stadtgebiet neben den extensiv gepflegten Wiesen auch gemulchte Flächen mit drei- bis fünffacher Mahd wertvolle Teillebensräume für Wildbienen dar, die von einer hohen Anzahl verschiedener Arten als Nahrungs- und Nistraum genutzt werden. Dies kann durch die sandigen, skelettreichen Böden und die meist trockenen Sommer in Karlsruhe erklärt werden, was auf den Mulchflächen oftmals eine Dominanz, niedriger, reich blühender Kräuter verursacht (Sandmagerrasen, oftmals mit zahlreichen Ruderalarten), während Gräser in den Hintergrund treten. Diese Flächen werden zum einen von Bienenarten besucht, die die niedrige Vegetation hochgewachsenen Wiesen vorziehen, sie stellen zum anderen auch wichtige Ausweichflächen für Insekten aus gemähten extensiven Flächen dar. Da diese zeitlich versetzt bearbeitet werden, findet sich auf den Mulchflächen häufig bereits eine erneute Blütendeckung, die vorrübergehend zur Nektarversorgung aufgesucht wird, solange die extensiven Flächen kaum Blüten aufweisen. Auch erfolgt die Erstmahd auf Mulchflächen im Vergleich zu extensiv gepflegten Flächen meist früher, so dass im Juni/Juli blühende Mulchflächen eine wichtige Rolle als Pollen- und Nektarquelle spielen. Da jedoch besonders extensive Wiesen in der Offenlandschaft immer seltener werden und die an diesen Lebensraum angepassten Arten mittlerweile stark bedroht sind, stellt dieser Wiesentyp im städtischen Bereich besonders für Wildbienen einen wichtigen Ersatzlebensraum für seltene und damit naturschutzfachlich wertvolle Arten dar. Daher sollte auch aus Wildbienensicht weiterhin der Erhalt und die Erweiterung des Anteils extensiv gepflegter Flächen im Fokus stehen.

Empfehlungen aus 1.2 

  • Späte Mahd (im Juli) begünstigt Populationsentwicklung und Artenreichtum von Insekten 
  • Mulchflächen sollten nicht gleichzeitig mit extensiven Flächen gemäht werden
  • Wenn überhaupt, sollte eine zweite Mahd (siehe auch 1.1) im Spätsommer, nicht im Herbst, durchgeführt werden.

 

1.3 Altgrasstreifen

Unter Altgrasstreifen versteht man von jeglicher Mahd (in einem Jahr) ausgesparte Wiesenbereiche. Meist werden diese erst im Folgejahr bei der ersten Mahd gemäht und ein anderer Wiesenbereich wird in dieser Vegetationsperiode als Altgrasstreifen belassen. Für viele Insektenarten stellen Altgrasstreifen wichtige und wertvolle Lebensräume dar, z. B. für die kleine Goldschrecke (Euthystira brachyptera). Wiesen wurden über tausende von Jahren (mit Sensen) immer nur abschnittsweise gemäht, da die Arbeitskraft pro Tag höchstens für wenige Hektar reichte und Regenwetter die Mahd oftmals erheblich verzögerte. So ergab sich meist über das ganze Jahr ein kleinräumiges Mosaik aus verschiedenen Wachstumsstadien. Diese Form der Wiesennutzung kann als optimal für einen Großteil der heimischen Offenlandarthropoden gelten. Altgrasstreifen können diese Nutzungsform teilweise simulieren und nachbilden. Es ist bekannt, dass die Diversität und Populationsgröße verschiedener Insektengruppen stark von Altgrasstreifen profitiert, darunter insbesondere Heuschrecken und Schmetterlinge. Im Gegenzug ist allerdings auch bekannt, dass großflächige, maschinelle Mahd zum regionalen Aussterben von Arten führen kann. Ein besonders plakatives Beispiel ist das Verschwinden des Orangeroten Heufalters (Colias myrmidone) in den Weißen Karpaten nach Umstellung der Wiesenmahd auf zweifachen, großräumig-maschinellen Schnitt. Diese Art ist auf ein Nutzungsmosaik im Offenland zwingend angewiesen und maschinelle Mahd hat sie in ganz Europa (inklusive Deutschland) überall an den Rand des Aussterbens getrieben. Daher sollte in jeder extensiv gepflegten Wiesenfläche zumindest eine Arbeitsbreite an Altgrasstreifen bis zur Mahd im nächsten Jahr belassen werden. Diese sehr kostengünstige und dennoch effektive Maßnahme gilt es schon allein aus naturschutzfachlichen, aber auch aus ethischen Gründen auf jeder Wiesenfläche durchzuführen, auf der kein Ertragsdruck liegt oder anderweitige Interessen vorherrschen. In Zeiten des Insektensterbens dürfen vermeintlich ästhetische Belange („sauberes oder ordentliches Aussehen“) keinen Vorrang mehr vor naturschutzfachlichen Interessen haben, da Biodiversität ein Allgemeingut ist, von dem alle Menschen profitieren.

Empfehlungen aus 1.3 

  • Im Verlauf mehrerer Jahre sollten alternierend Altgrasstreifen oder -blöcke auf jeder extensiv gepflegten Fläche im Stadtgebiet stehen bleiben.
  • Solche Altgrasstreifen sollten mindestens eine, besser zwei Arbeitsbreiten umfassen, insgesamt sollten mindestens 10 % der Fläche Altgras aufweisen und über den Winter stehen bleiben. 

 

2. Einsaaten, Blumenrabatte und Einzelpflanzungen

In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, eine Wiese mit Saatgut einzusäen oder Arten nachzusäen, insbesondere bei nicht vorhandenem Bodensamenvorrat (z. B. bei aufgeschüttetem Mutterboden), Abtrag von Oberboden oder bei Verarmung der vorhandenen Vegetation durch intensive Düngung oder Nutzung. Die dafür ausgewählten Pflanzenarten sollten stets auf den lokalen Boden, das Klima, die Region und die spätere Wiesenpflege ausgerichtet sein. Um Florenverfälschungen zu vermeiden, sollte stets strikt regionales Saatgut einheimischer Pflanzenarten Verwendung finden, das im Idealfall durch Wiesendrusch auf benachbarten Flächen (z. B. auf Wiesen in Naturschutzgebieten der Region) gewonnen wurde oder von zertifizierten Wildsamenanbietern erworben wird. Alternativ kann auch das komplette Mahdgut solch einer Fläche zur Selbstkompostierung, auch auf bereits etablierten Wiesen, ausgebracht werden. Dabei wird ebenfalls wertvolles Saatgut auf die Fläche gebracht, auch wenn die Etablierung einer blütenreichen Wiese mitunter mehrfache Mahdgutübertragung erfordert. Bei einer ökologisch nachhaltigen Wiesenansaat ist klar von standardisierten Mischungen abzuraten, die große Mengen Ackerwildkräuter oder gar nicht-einheimische Pflanzen enthalten (z. B. Phacelia), selbst wenn diese für die Honigbiene wertvoll sein sollten. Immer wieder kann beobachtet werden, dass solche Mischungen v. a. in der Stadt und an Ackerrändern in der freien Landschaft ausgebracht werden. Aus ökologischer Sicht sind diese oftmals äußerst problematisch, da oft nur einige Jahre ein hohes Blütenangebot vorliegt und die Flächen anschließend nach und nach komplett vergrasen. Zudem werden dadurch gerade in der freien Landschaft mitunter unspektakuläre, aber selten gewordenen Ackerwildkrautarten verdrängt, die an Ackerrändern ihre letzten Habitate haben. Eine Fläche, die zur Einsaat ausgewählt wurde, ist deshalb vor der Aussaat immer von einem Vegetationskundler zu begutachten, um zu verhindern, dass wertvolle Bestände von seltenen Pflanzenarten durch die Einsaat verdrängt werden. Eine Begutachtung durch einen Insektenkundler reicht in der Regel nicht aus, um negative Effekte auf die floristische Biodiversität auszuschließen. Aufgrund des insgesamt hohen Aufwandes und Risikos ist daher die Pflegeextensivierung immer einer großflächigen Einsaat vorzuziehen.Die Auswahl der Pflanzenarten für Gartenanlagen und Blumenrabatten ist ein heftig umkämpfter Bereich in der Garten- und Landschaftspflege. Viele Sorten gängiger Zierblumen sind durch züchterische Tätigkeiten für Insekten vollkommen unbrauchbar geworden (z. B. durch Verlust der Nektarproduktion oder durch Ausbildung gefüllter Blüten ohne Pollenproduktion), so dass insbesondere Naturgärtner heute oftmals auf den alleinigen Einsatz von heimischen Wildblumen zur Förderung der Insektendiversität setzen. Wissenschaftliche Untersuchungen unterstützen dies nur teilweise. Auf nicht-heimischen Pflanzenarten fallen vor allem spezialisierte Herbivoren aus, jedoch bleibt die Diversität und Biomasse anderer Arthropodengruppen, inklusive generalistischer Herbivoren, oftmals unverändert. In Einzelfällen können nicht-einheimische Pflanzenarten wie das Indische Springkraut (Impatiens glandulifera) auf einzelne Insektengruppen wie Bestäuber sogar diversitätsfördernd wirken, während z.B. in Nordamerika die dort invasive Weg-Distel (Carduus acanthoides) einen positiven Effekt auf die Abundanz der dort stark zurückgehenden heimischen Hummelarten hat. Auch die in Karlsruhe häufigen Amerikanischen Goldruten (Solidago canadensis, S. gigantea) stellen inzwischen für viele heimische Wildbienenarten eine wichtige Pollenquelle dar. Daher kann die Wirkung nicht-heimischer Pflanzenarten auf Insekten, mit der Ausnahme von spezialisierten Herbivoren, nicht verallgemeinert werden.Eine großangelegte Studie britischer Forscher zeigte zudem, dass die maximale Diversität an Bestäubern in angelegten Pflanzungen mit einer Mischung aus heimischen und exotischen (insektengeeigneten) Pflanzenarten erreicht wurde, wobei der Schwerpunkt einer Pflanzung auf den heimischen Arten liegen sollte. Daraus ergibt sich, dass in Blumenrabatten durchaus auch nicht-heimische Pflanzenarten zum Einsatz kommen dürfen, vor allem, wenn gartenbauliche Zwänge (z. B. eine gewünschte lange Blütezeit, bestimmte ästhetische Wirkung, beschränkte Auswahl an verfügbaren Pflanzenarten) vorliegen, jedoch eine Förderung der Insektendiversität ebenfalls gewünscht wird. Hier gilt es dann, vor allem wenig züchterisch bearbeitete Pflanzenarten auszuwählen, die Insekten Pollen und Nektar bieten, und Arten zu bevorzugen, die zumindest der europäischen Flora entstammen.

Empfehlungen aus 2. 

  • Bei Einsaaten sollte stets strikt regionales Saatgut zum Einsatz kommen und die Maßnahme sollte stets von einem Vegetationskundler begleitet werden.
  • Die Extensivierung der Pflegemaßnahmen ist einer Einsaat nach Möglichkeit vorzuziehen.
  • In der Stadt angepflanzte Zierpflanzen sollten züchterisch möglichst wenig bearbeitet sein und vor allem keine gefüllten Blüten aufweisen. Das gilt für einheimische wie exotische Arten.
  • Heimischen oder europäischen Pflanzenarten ist in Rabatten nach Möglichkeit der Vorzug zu geben.

 

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